Die World of Warcraft Geschichte I
Wie hinter manchen anderen Computerspielen auch steckt hinter World of Warcraft eine komplexe Welt und eine Hintergrundgeschichte. Im Falle von World of Warcraft ist es sogar eine ganze Weltgeschichte, deren Wurzeln bis viele Tausend von Jahren vor den Geschehnissen, um die es in Warcraft und World of Warcraft geht, zurückreicht. Es ist faszinierend, wie komplex und detailreich diese Geschichte ist. Hier also ein grober Abriss der Geschichte, die hinter World of Warcraft steckt.
Es ist nicht unbedingt notwendig, diese Geschichte zu kennen, um Spaß an dem Spiel zu haben. Es ist jedoch lustig, wenn es im Spiel um bestimmte Personen und Ereignisse geht, zu wissen, was es mit den Gestalten, denen man begegnet, was sie sagen und was sie tun, auf sich hat. Außerdem stellt es für manchen eine nette Abwechslung zum Zocken dar, wenn man stattdessen zwischendurch auch mal einen der Romane liest, in denen es um die Geschichte des Warcraft Universums geht.

Es gibt da zwei Romanreihen, Warcraft und World of Warcraft, die jeweils die Geschehnisse zu den Zeiten der Warcraft-Echtzeitstrategiespiele und des Multiplayer-Rollenspiels World of Warcraft beschreiben. Das wichtigste über das eigentliche Spiel World of Warcraft steht übrigens in dem Artikel „World of Warcraft – ist das was für Männer?“
Die Anfänge der World of Warcraft Geschichte
Alles beginnt vor undenklichen Zeiten, noch lange vor dem Krieg der Ahnen. Zunächst herrschen die Alten Götter und sorgen für Chaos. Nach ihnen kommen die Titanen. Die Aufgabe der Titanen, welche die bösartigen alten Götter ersetzten, ist es, Ordnung und Leben auf den Welten im Universum zu schaffen. Das geht auch erstmal gut, aber der Titan Sargeras wird selbst zum Dämon, stellt eine Armee von Dämonen auf, um mit ihnen im ganzen Universum nach Welten zu suchen, die sie verderben können. Diese Dämonenarmee heißt Brennende Legion. Durch den Kampf mit unzähligen Dämonen wurde Sargeras selbst verdorben und zum Dämon. Nun ist es sein Ziel, die gesamte Schöpfung auszulöschen. Auf dem Portal Fandom, in der Forscherliga-Wiki findet sich übrigens eine Zeittafel der Geschichte des Warcraft-Universums.

Die Wurzeln der heutigen Probleme im Warcraft Universum liegen in diesen alten Zeiten. Eine dieser Wurzeln stellen die Geschehnisse zur Zeit des Krieges der Ahnen dar. Die zweite Wurzel sind die Geschehnisse auf dem Planeten Argus, auf dem damals die Eredar lebten, welche eine hoch entwickelte technische und magische Zivilisation besaßen.
Die alten Völker
Auf Azeroth, dem wichtigsten Planeten des Warcraft-Universums lebten ungefähr 10.000 Jahre vor der „Jetztzeit“ von Warcraft und World of Warcraft weder Menschen, noch Zwerge oder Gnome. Die beiden heutigen Kontinente Östliche Königreiche, Nordend und Kalimdor sowie vermutlich auch weitere, heute separate Kontinente hängen zusammen und bilden den alten Urkontinent Kalimdor. Dort leben bereits die Nachtelfen. Es gab auch schon die noch älteren Trolle, die Zandalari, die damals eine hochentwickelte Zivilisation besaßen und mit den Mogu verbündet waren.

Die Mogu waren eine von den Titanen geschaffene, heute ausgestorbenen Rasse, die damals ein mächtiges Imperium besaß. Es gibt Gerüchte, dass sich die Nachtelfen aus den Trollen entwickelt hätten. Genau weiß man das nicht und natürlich hören die Nachtelfen es auch nicht so gerne. Schließlich gab es zu jener Zeit auch schon die Drachen. Deren Aufgabe ist es von jeher, ein wenig auf die verschiedenen Völker von Azeroth aufzupassen.
Der Krieg der Ahnen
Die Trolle oder wer auch immer die Vorfahren der Nachtelfen waren, wurden durch die Magie des Brunnens der Ewigkeit zu der Rasse, die wir heute noch kennen und die man in World of Warcraft auch spielen kann. Ihre Göttin ist Elune, die Mondgöttin. Der Brunnen der Ewigkeit war ein See, ein mächtiger magischer Quell, der durch die Behandlung einer schweren Wunde des Planeten entstanden war. Seine Magie entstammte dem Lebensblut von Azeroth. Der Brunnen stellte aber auch ein mögliches Einfallstor für die Brennende Legion nach Azeroth dar.

Die herrschende Klasse der Nachtelfen, die Hochgeborenen experimentierten viel mit Magie. Sargeras gelang es, die Königin der Nachtelfen, Azshara und ihren Hofzauberer Xavius dazu zu verführen, ihm zu helfen durch den Brunnen der Ewigkeit nach Azeroth zu gelangen und diese Welt zu verderben. Im Krieg der Ahnen gelang es mit knapper Not, diesen Durchbruch der Brennenden Legion zu verhindern. Durch die dabei frei werdende magische Energie wurde der alte Kontinent Kalimdor gespalten. Dabei entstanden die heutigen Östlichen Königreiche. Gleichzeitig wurde auch der Brunnen der Ewigkeit zerstört. Diese Geschehnisse werden in den drei Romanen über den Krieg der Ahnen beschrieben.
Hochelfen, Blutelfen und Naga
Bei der Explosion des Brunnens der Ewigkeit, der großen Teilung, wurde ein großer Teil der Nachtelfen getötet. Einigen gelang es, sich auf den Berg Hyjal zu retten. Vor ihnen war aber schon Illidan Sturmgrimm dorthin gelangt. Er hatte mit der brennenden Legion paktiert, war also ein Verräter. Sein Zwillingsbruder Malfurion Sturmgrimm besiegte ihn und kerkerte ihn ein, um ihn unschädlich zu machen. Vorher war es Illidan jedoch geglückt, in Phiolen Wasser vom Brunnen der Ewigkeit zu retten und es in einen Bergsee auf dem Hyjal zu gießen. Dadurch entstand ein neuer Brunnen der Ewigkeit, der allerdings nicht so mächtig war wie das Original.

Die Nachtelfen schworen der Magie ab. Sie wandten sich stattdessen dem Druidentum zu, um die Schäden zu heilen, welche der Krieg der Ahnen der Natur zugefügt hatte. Die Druiden sind Adepten des Halbgottes Cenarius, einer Wesenheit, die in der unberührten Natur lebt und wirkt. Aus den Hochgeborenen wurden zunächst die Hochelfen und aus diesen wiederum die Blutelfen. Die Blutelfen sind im Prinzip magiesüchtige Hochelfen. Sie müssen mit ihrer Sucht leben und sie einigermaßen im Zaum halten. Übertreiben Sie es mit der Magie, verkommen sie zu Getriebenen, bösartigen, degenerierten Kreaturen.
Die Hochelfen siedelten sich im Norden des Kontinents der Östlichen Königreiche an. Sie erschufen mithilfe einer Phiole mit Wasser aus dem alten Brunnen der Ewigkeit dem Sonnenbrunnen. Dieser diente ihnen nun als Quelle der Magie, auf der sie ihre neue Kultur aufbauten.
Außerdem entstanden aus den Hochgeborenen um die Königin Azshara die Naga. Das sind boshafte und gefährliche Seeschlangenmenschen, mit denen du als Held auf deinen Reisen durch die Länder von Azeroth öfter einmal in unangenehme Berührung kommen wirst.
Weiter geht es im Teil II und zwar mit den alten Geschichten um Argus, Draenor, Eredar und Draenei
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