Wie überlebt man heute als Mann?

Woke Denkweise und politische Korrektheit verwischen heute die Grenzen zwischen den Geschlechtern, ja stellen die natürliche Ordnung mit zwei Geschlechtern sogar vollständig in Frage. Wer sich in seiner Situation als Mann nicht wohl fühlt, sollte ruhig darüber nachdenken, ob das nicht daran liegt, dass das System ihn heutzutage in seiner natürlichen Männlichkeit stark limitiert. Dass männliches Selbstbewusstsein wohl nicht so gerne gesehen wird. Doch wie befreit man sich aus dem Würgegriff der Ansprüche, die an den „Neuen Mann“ gestellt werden? Und: Kann man heutzutage als echter Mann gesellschaftlich noch überleben?

Es ist nun müßig, nach den Ursachen der männlichen Misere zu suchen. Ursachenforschung bringt nur etwas, wenn man die Möglichkeit hat, die Ursachen zu beseitigen. Wir werden aber die Zeit nicht zurückdrehen können, nicht Alice Schwarzer oder Tessa Ganserer neutralisieren und auch nicht die Wirkung weder der berechtigten noch der falsch verstandenen Emanzipation der Frau. Es ist leicht, nach den Gründen für Missstände zu forschen, sich Alternativen, zu überlegen und diese zu propagieren. Nur bringt uns das keinen einzigen Schritt weiter, abgesehen davon, dass wir damit hausieren gehen und uns einen soliden Namen als Weltverbesserer machen können.

Welt verbessern, aber richtig!

Weltverbesserung kann eine feine Sache sein. Nur wirst du kaum die große Welt verbessern können. Versucht man es, macht man sich in der Regel nur lächerlich. Was du jedoch sehr wohl verbessern kannst, ist deine eigene Welt. Die hängt nämlich zu einem großen Teil von dir selbst ab. Zum einen davon, wie du sie siehst und zum anderen davon, wie du sie mit deinen eigenen Kräften gestaltest. Anders ausgedrückt: Es kommt auf deine Einstellung zu den Dingen um dich herum an und darauf, was du aus deinen Möglichkeiten machst. Und zu deinen Möglichkeiten gehört auch, sich männliches Selbstbewusstsein zu erarbeiten.

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Ob LBTQ gut für Menschen ist, braucht dich gar nicht zu interessieren: Du musst Dir lediglich darüber klar werden, ob es gut für Dich ist. (Bild: Carola68 /Lizenz: Pixabay)

Wokeness und Regenbogen-Ideologie sind im Grunde nichts anderes als Modeerscheinungen. Da wird etwas von außen vorgegeben und (fast) alle machen mit. Der Gegenstand ist beliebig austauschbar: Zum Beispiel wurden irgendwann Basecaps Mode. Ich persönlich finde jedoch, dass man(n) damit aussieht wie ein Idiot. Wer aber zwingt mich, so ein Teil aufzusetzen? Niemand. Ich setze also keine auf und schon ist damit für mich der Fisch geputzt.

Zu versuchen, Leuten, die sich mit so etwas schön finden, ihre Basecaps auszureden wäre verschwendete Zeit. Außerdem würde ich mich damit nur unbeliebt machen. Also gehe ich meinen eigenen Weg und lasse die anderen den ihren gehen. Man könnte auch sagen: Ich habe zwar an der großen Welt da draußen nichts merkliches verändert, jedoch meine eigene Welt verbessert. Und andererseits: Ich habe noch nicht feststellen können, dass ich irgendwelche Nachteile hätte, weil ich nie eine Basecap aufsetze.

Männliches Selbstbewusstsein – wie funktioniert das?

Mit der Rolle des zeitgemäßen Penisträgers (aka „Neuer Mann“) verhält es sich genauso. Du kannst sie spielen, es aber auch sein lassen und statt dessen deine Männlichkeit und dein männliches Selbstbewusstsein leben. Du musst auch nicht viel über deinen persönlichen Weg als Mann reden. Es reicht, dass du ihn konsequent gehst. Wer mit seinen Ansichten weltverbesserisch hausieren geht, zeigt damit nur, dass er sich seiner Sache alles andere als sicher ist. Letztendlich will man sich mit dem Geschwätz doch nur selbst überzeugen und möglichst noch Bestätigung dafür von anderen haben. Das spüren die Leute und stempeln einen als penetranten, ja gar sektiererischen Schwätzer ab.

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Du selbst entscheidest, ob Du als „Neuer Mann“ oder … (Bild: Franz P. Sauerteig/Lizenz: Pixabay)

Um männliches Selbstbewusstsein zu bekommen, gehst du ganz einfach deinen Weg als Mann. Deinen eigenen, deinen persönlichen Weg. Verbringen deine Zeit mit den Dingen, die dir wichtig sind. Nicht mit Sachen, die in Mode sind. Wenn du ein Skifahrer bist, kannst du neuartige Dinge wie etwa All-Mountain-Ski ja gerne mal ausprobieren. Und wenn es dir Spaß macht, kannst du sie auch beibehalten. Wenn wir aber deine guten alten Ski lieber sind, bleibst du dabei. Du triffst deine eigene Entscheidung und richtest dich daran aus, was du selbst für das beste hältst.

Wenn du erst in dem einen oder anderen Fall gemerkt hast, dass deine eigene Entscheidung richtig war, wird sich das ermutigen, weiterhin deinen eigenen Weg zu gehen. Und so baust du mehr und mehr männliches Selbstbewusstsein auf.

Macht dein eigenes Ding!

Ist beispielsweise fahre ein über 30 Jahre altes Motorrad. Natürlich sehe ich, dass aktuelle Motorräder die, wie zeitgemäße Autos auch, rollende Rechenzentren sind, durchaus ihre Vorteile haben. Allerdings um den Preis, dass du für die Beseitigung eines Fehlers fast schon eine Hypothek auf dein Haus aufnehmen musst, wobei der gleiche Fehler bei einem alten Motorrad mit einer Handvoll Werkzeuge, einem Ersatzteil für ein paar Euro und etwas Gehirnschmalz (selber denken!) zu beseitigen ist. Meine eigene Entscheidung. Möglich, dass mich mal eine Situation das Leben kostet, die ein Antiblockiersystem oder so etwas hätte entschärfen können. Aber es ist nun mal meine eigene Entscheidung.

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… oder als in einer eher konventionellen Weise gestylter Mann daher kommst, … (Bild: Fernanda Latronico/Lizenz: Pexels)

Es ist halt mal so, dass es dich, wie man im Schwäbischen sagt, „åseicha“ (anpissen) kann, wenn du eine eigene Entscheidung triffst. Es kann dir aber genauso gut passieren, dass dir etwas auf die Füße fällt, was du tust, weil es dir von außen vorgegeben wird. Sprich: Die fremde Entscheidung kann genauso gut falsch sein wie die eigene. Wenn du dir das klar machst, tust du dich schon einmal deutlich leichter damit, den Weg zu gehen, den du selbst für richtig hältst.

Der Denkfehler ist der folgende: Die meisten Leute halten zu wenig von sich selbst und glauben, dass Autoritäten – typischerweise in den Medien – immer das Richtige wissen. Das hängt stark mit dem Irrglauben zusammen, dass alles stimmt, was („Sonst käm’s doch nicht im Fernsehen…“ ) einem die Medien erzählen.

Männliches Selbstbewusstsein und unterschiedliche Typen von Männern

Zugegeben: Der Sigma-Mann hat es hier deutlich leichter, denn er neigt von Natur aus dazu, einen lauwarmen Harn auf die Meinung anderer zu geben. Der Alpha-Mann hingegen definiert sich zu einem deutlichen Anteil über seine Gruppe. Und zu einer Gruppe gehört man, indem man Regeln befolgt. Trotzdem muss ein Mann sich Eigenständigkeit bewahren. Der Sexualinstinkt einer Frau – er stammt aus der Altsteinzeit und ist auf die damalige Lebenswelt des Menschen gemünzt – sucht nach einem überlebensfähigen Vater für ein überlebensfähiges Kind. Männliche Attraktivität bedeutet daher letztendlich, überlebensfähig zu wirken. Und dazu gehört auch männliches Selbstbewusstsein, die Möglichkeit, eigenständig zu denken und zu handeln, denn auch ein Alpha-Mann muss notfalls ohne seine Gruppe überleben können.

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… wobei das Alter keine Rolle spielt: Mann ist Mann. (Bild: Pixabay/Lizenz: Pexels)

Allerdings kann die Gruppe auch hilfreich sein. Wenn du dir Freunde suchst, die männliches Selbstbewusstsein besitzen, kannst du viel von ihnen lernen. In der Jugend hat man Idole, denen man blind folgt. Oft genug recht fragwürdige Zeitgenossen. Später sieht man, dass es das nicht sein kann. Es ist aber trotzdem nicht falsch, sich an Personen zu orientieren, die einen auf die eine oder andere Art und Weise beeindrucken. Man muss sich dafür lediglich die richtigen Leute aussuchen und sich die Dinge von ihnen abgucken, die einem selbst weiterhelfen.

Die psychische Kastration angehender Männer

Der „Neue Mann“ soll offenbar auch mithilfe der Erziehung von Jungs erreicht werden. Oft genug haben Jungs keine wirklichen männlichen Vorbilder. Viele leben bei einer allein erziehenden Mutter, die womöglich noch viel Umgang mit der Oma, Schwestern und/oder Freundinnen hat, so dass der angehende Mann von lauter Frauen umgeben ist. Sie formen ihn so, wie sie meinen, dass ein Mann heute sein müsse: Zum „Neuen Mann“, zum wachsweichen, bloßen Penisträger.

Schule Kinder Mann Männlichkeit
Wenn nun aber aufgrund falsch verstandener Gleichberechtigung bereits bei der Erziehung männliche Verhaltensweisen im Keim erstickt… (Bild: CDC /Lizenz: Pexels)

In der Altsteinzeit waren es die Männer in der Horde, an denen sich die Buben orientieren konnten und von ihnen lernen durften, was einen Mann ausmacht.In unserer Gesellschaft ist der Vater oft der einzige Mann, der in der näheren Umgebung eines Jungen vorhanden ist. Fehlt dieser, gibt es oft keine männlichen Einflüsse mehr für ihn. Der Glücksfall, dass der Vater seinen Sohn zu Onkels und Kumpels mitnimmt, wo er Männerdinge lernen kann, ist eher selten. Und dummerweise fehlen bei der Trennung der Eltern auch in so einem Fall sämtliche männlichen Einflüsse.

Selbst wenn ein Vater da ist, überwiegen die Frauen im Leben eines Jungen, die in aller Regel versuchen, aus ihm einen Mister Nice Guy, einen „Neuen Mann“ zu machen. Abgesehen davon, dass durchaus auch schon der Vater ein Mister Nice Guy, ein „Neuer Mann“ sein kann. Männliche Verhaltensweisen werden heutzutage als böseTM eingestuft und unterdrückt. Und das ist eine psychische Kastration. Sie bewirkt unter anderem, dass der „Neue Mann“ die (weitgehend unbewussten) Spielregeln in einer Beziehung nicht befolgen kann und betaisiert wird.

Mister Nice Guy läuft vor die Pumpe

Genau genommen ist der durch seine Erziehung psychisch kastrierte „Neue Mann“ nur eine Spielart des Mister Nice Guy. Ganz allgemein definiert ist ein Mister Nice Guy ein Penisträger, der sich so verhält, wie Frauen sich das (vordergründig) vorstellen. Es gibt ihn in der Fantasiewelt der Romane und Filmschnulzen schon länger: Er hilft im Haushalt, ist immer gesprächig, bereit aktiv ztuzuhören, freundlich, akzeptiert es klaglos, wenn es keinen Sex gibt und dergleichen Dinge mehr. Ein Traummann also?

Schule Junge Mädchen Lehrerin
… weibliche jedoch akzeptiert oder sogar gefördert werden… (Bild: Pavel Danilyuk/Lizenz: Pexels)

Pustekuchen! Genau diese Art von Penisträger ist es, die im richtigen Leben von Frauen den schlimmsten Satz zu hören bekommen, den eine Frau zu einem Kerl sagen kann, der sie umwirbt: „Können wir nicht einfach Freunde sein?“ Er bedeutet, dass die betreffende Frau bei diesem Penisträger absolut keinen Geschlechtstrieb verspürt, weil ihr Sexualinstinkt ihn eben nicht als Mann wahrnimmt.

Auf der anderen Seite sehen wir Frauen, die bei absoluten Ekelpaketen von Männern bleiben. Notorische Fremdgeher, grobe Klötze bis hin zur Gewalttätigkeit. Das liegt daran, dass diese Männer tatsächlich männlich sind. Es ist zwar eine toxische Männlichkeit, über die solche Männer verfügen, aber es ist Männlichkeit und genau das suchen Frauen. Und akzeptieren dafür teilweise sogar, dass sie verdroschen werden.

Natürlich ist toxische Männlichkeit inakzeptabel, aber auch keineswegs erforderlich, um attraktiv, um sexy zu sein. Eine gesunde, natürliche Männlichkeit reicht vollkommen aus, um Frauen zu faszinieren. Da echte Männer heutzutage auch noch Mangelware sind, wird sich ein Mann mit einem entsprechenden männlichen Selbstbewusstsein nicht über Mangel an Möglichkeiten bei den Frauen beklagen müssen.

Muss ich das haben?

Wie bitte erarbeitet man(n) sich nun aber männliches Selbstbewusstsein? Nun, ganz einfach indem man damit anfängt selbstbewusst zu sein. Also seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Man kann da zum Beispiel bei Kaufentscheidungen ansetzen. Wenn etwas zum Kauf angepriesen wird, ist dies ein gutes Beispiel für eine wertvolle Regel, eine Art Naturgesetz, welche da lautet: „Wenn jemand unbedingt will, dass du etwas bestimmtes tust, nutzt dies in aller Regel vor allem ihm selbst.“ Dem Versicherungsvertreter liegt weniger dein sinnvoller Versicherungsschutz am Herzen, sondern vor allen Dingen seine Provision.

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… sind die so herangezogenen Penisträger später nicht in der Lage, eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen. (Bild: Andre Furtado/Lizenz: Pexels)

Männliches Selbstbewusstsein, beinhaltet nun natürlich auch die Fähigkeit, Nein zu sagen. Und bei solchen Gelegenheiten kannst du damit anfangen: Sage klar und eindeutig Nein, wenn man dich zu etwas drängen will, bei dem du keinen klaren Vorteil für dich selbst siehst. Am Anfang magst du dir ein wenig blöd, weil eigenbrötlerisch, dabei vorkommen. Aber glaube mir, tatsächlich beeindruckt das andere Leute und lässt dich selbstbewusst wirken.

Männer werden nicht erwachsen

Und fast noch wichtiger ist: Ein Mann wird nicht erwachsen und vernünftig in dem Sinne, wie eine Frau es wird. Er bleibt zeitlebens ein Junge, der Spielen will und seine Spielsachen braucht: Seien es Jagdgewehre, Autos, Schiffe oder gar Forschungslabore und Mondraketen. Dazu muss er stehen, wenn er männliches Selbstbewusstsein entwickel will.

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Der Spieltrieb des Jungen im Manne bringt Dinge zuwege, die vorher kaum jemand für möglich gehalten hätte… (Bild: Historisch)

Die männliche Erfindungsgabe kommt vom Spieltrieb – sehen, ausprobieren was geht: Einen Baumstamm aushöhlen: Schwimmt der so besser als der massive Klotz? Ob man wohl mit einem Sack voll heißer Luft fliegen kann? Kann man einen Motor auf ein Kutsche basteln, um ohne Pferde zu fahren? Der Junge im Mann ist es, der uns immer neue Erfindungen beschert. Sei es ein selbst erfundener Kniff für den Eigengebrauch oder etwas, was die Welt verändert.

Im Grunde sind die Frauen uns Männern überlegen. Sie könnten auch ohne uns auskommen -sieht man einmal von unserer Zeugungsfunktion ab. Aber dann würden sie noch im Urwald sitzen und nicht viel mehr als Faustkeile basteln. Es gäbe weder elektrische Bügeleisen, noch Lockenstäbe, noch nette, kleine Cabrios für die moderne Dame. Das muss man sich sinnig geben, wenn man männliches Selbstbewusstsein entwickeln will: Unsere natürliche Rolle in dieser Welt und das, was uns von den Frauen unterscheidet.

Männliches Selbstbewusstsein – Fake it ‚til You Make it!

Deine innere Verfassung spiegelt sich in deiner Körpersprache. Umgekehrt kannst du aber mit deiner Körperhaltung auch deine seelische Verfassung beeinflussen. Wenn du selbstbewusst werden willst, solltest du dir auch eine selbstbewusste Körpersprache angewöhnen. Stell dich vor den Spiegel und beurteile deine Haltung: Stehst du aufrecht, mit geraden Rücken? Oder bist du ein Untertan, der sich vor seinem Herrn bücken muss? Eine aufrechte, stolze Körperhaltung ist eine Grundbedingung für eine selbstbewusste Körpersprache.

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Die durchaus hinterfragbare Welt der MCs erscheint vielen als einer der letzten Horte echter Männlichkeit… (Bild: KI-generiert von Ralph/Lizenz: Pixabay)

Dann beobachte dich selbst. Wie etwa betrittst du ein Ladengeschäft oder ein Lokal? Schleichst du vorsichtig, gebeugten Hauptes und mit gesenktem Blick herein? Oder kommst du aufrecht in die Bude marschiert und guckst dich um, als wenn sie dir gehören würde? Glaube mir: Niemand wird dir die zweite Variante übel nehmen. Mit der ersten jedoch wird dich kaum jemand ernst nehmen.

Das gleiche gilt für die Art, wie du sitzt oder stehst. Versuche nicht, so wenig Raum wie möglich einzunehmen und möglichst unauffällig zu bleiben („Entschuldigung, dass ich lebe…“). An der Bar solltest du stehen wie ein Kapitän auf dem Achterdeck seines Schiffes, nicht wie ein Leichtmatrose, der sich vor dem Knüppel des Bootsmannes ducken muss. Wenn du in einen Laden kommst, fasse dein Ziel – das Regal mit dem gewünschten Artikel oder den herumstehenden Verkäufer – ins Auge und marschiere zielbewusst, aufrecht und erhobenen Blickes darauf zu.

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… aber es gibt jede Menge weitere Möglichkeiten, seine individuelle Männlichkeit allein oder mit anderen Männern zu leben (Bild: cottonbro studio/Lizenz: pexels)

In einem Laden, im Fitnessstudio, in der Kneipe (zumindest wenn es keine anrüchige ist) und an derlei Orten will dir niemand etwas tun. Du kannst also ganz locker sitzen, stehen und gehen. Dich benehmen, als wenn du dort zu Hause bist und auf alle Fälle jedes Recht besitzt dort zu sein. Mit ein wenig Selbstkontrolle lassen sich diese Dinge bewusst üben, bis du sie ganz automatisch machst. Und weil du damit schon einmal männliches Selbstbewusstsein ausstrahlt, wirst du auch Respekt bekommen, der deinem Selbstbewusstsein wiederum gut tut.

Respekt ist keine Einbahnstraße

Wer selbstbewusst ist, bekommt Respekt. Das ist vermutlich jedem klar. Was aber genauso wichtig ist, jedoch weniger bekannt: Einen selbstbewussten Mann erkennt man nicht zuletzt auch daran, dass er auch anderen Respekt erweist. Das liegt daran, dass die Wertschätzung, die du dir selbst entgegenbringst untrennbar mit der Wertschätzung für andere verbunden ist. Denke an Rupert Lay, der gesagt hat:

Wer andere klein macht, macht sich selbst klein.
Wer andere groß macht, macht sich selbst groß.

Rupert Lay

Vielleicht warst du schon einmal beeindruckt von jemanden, der ganz nonchalant jemand anderen niedergebügelt und verdattert stehen gelassen hat. Sieh dir so einen Zeitgenossen mal genau an: Ich garantiere dir, dass er in Wirklichkeit ein armes Würstchen mit Minderwertigkeitskomplexen ist. Wer wirklich selbstbewusst ist, hat es nicht nötig, andere kleinzumachen. Er macht sie groß, weil er selbst groß ist und ist groß, weil er andere groß macht.

Mach dir klar: Auch wenn jemand von seinem Rang, seinem Können, seiner gesellschaftlichen Stellung, vielleicht aus seiner Intelligenz und Bildung her weniger darstellt als du, so ist er doch ein Mensch. Er wird von Gott genauso geliebt wie du. Und deswegen verdient er deine Wertschätzung und auch, dass du sie ihm zeigst. Es kann durchaus sein, dass du jemandem damit ein kleines Stückchen dabei weiterhilfst, sich selbst zu verbessern.

Und dann hast du tatsächlich auch die große Welt dort draußen ein klein wenig besser gemacht…