Neues Musikvideo auf YouTube
Mal wieder ein Musikvideo veröffentlicht: Diesmal geht es um ein uraltes Problem – tödliche Untreue und Eifersucht – für das ich ein steinaltes Lied auf eine ungewöhnliche Weise bearbeitet habe. Liebe und Tod auf Jenisch:
Hey Tschabo (Hey Joe auf Jenisch)
Liebe und Tod auf Jenisch: Das ist meine schwäbisch-jenische Fassung von „Hey Joe“. Der Grund ist der Gleiche, aber mein Tschabo tötet seine Tschai nicht mit einem Schießeisen, sondern mit einem Tschure, also mit einem Dolch oder Messer. Der hauptsächliche Grund: Eine Gamaschgere, also eine Pistole, hätte nicht zum Versmaß und der Melodie gepasst.
Auch die Form der Todesstrafe, welcher sich der Protagonist im Orignal und auch in meiner Fassung entzieht, habe ich geändert. Passend zum Deutschland vor vielleicht 100 Jahren, als noch viele Jenische im Sommer „auf der Reis“ waren droht, statt dem Strick des Henkers (wie dem Joe im Original) dem Tschabo das Richtbeil, welches in der Tat seinerzeit noch des öfteren alternativ zur Guillotine zur Anwendung gelangte.
Auf der YouTube-Seite mit dem Video ist übrigens auch der Text zu finden. Dazu auch ein Glossar mit den verwendeten jenischen Wörtern.
Liebe und Tod auf Jenisch: kreative Umsetzung mit dem Computer
Meine Fassung dieser tragischen Geschichte von Liebe und Tod auf Jenisch, die so oder so ähnlich leider auch immer wieder in der Realität passiert also. Ihre Umsetzung als Musikvideo ist auch ein gutes Beispiel für die kreativen Möglichkeiten des Computers. Musikstudio-Software (Studio One), Videobearbeitungsprogramm (Da Vinci Resolve) und die Technik des Machinima waren meine Werkzeuge. Die Szenerie und die Figuren der Machinima-Sequenzen stammen übrigens aus World of Warcraft.
Liebe und Tod auf Jenisch: Hey Tschabo (Hey Joe auf Jenisch)
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