Eine Stunde mehr Spaß im Freien nach der Arbeit

Jetzt kommt er bald, der Sommer. Und einer seiner Vorboten ist die Umstellung auf Sommerzeit. Gerade jetzt am Anfang, bringt die Stunde mehr Tageslicht einiges für Aktivitäten im Freien nach der Arbeit. Da muss doch jeder echte Mann lachen wir eine Gummihexe!

Was die Energieeinsparung angeht, war die Sommerzeit bereits bei ihrer Wiedereinführung 1980 ein Schuss in den Ofen. Da schon damals das elektrische Licht nur einen kleinen Teil des Stromverbrauches ausmachte, war die Wirkung ebenso marginal wie die des Glühbirnenverbots. Das mag aber tatsächlich anders gewesen sein, als man die Sommerzeit das erste Mal einführte, im Ersten Weltkrieg.

Sommerzeit heißt früher aufstehen – aber auch früher Feierabend

Kritik an der Sommerzeit bezieht sich viel auf die gesundheitlichen Auswirkungen: Auf einmal eine Stunde früher aufstehen zu müssen, soll viele Menschen arg schlauchen. Aber was ist, wenn in einer Firma Mehrarbeit angeordnet wird und man statt abends länger zu bleiben morgens früher anfängt? Ich habe noch nie gehört das gegen eine solche Maßnahme von Ärzten gewettert oder in den Medien gebarmt worden wäre.

Sommerzeit - Mann angelt abends
So manches kann man(n) dank der Sommerzeit auch unter der Woche nach Feierabend unternehmen… (Bild von Günther Schneider auf Pixabay)

Umgekehrt werden aber sicher auch viele gerade auch aus gesundheitlichen Gründen froh sein. Am heißesten ist es im Sommer ja nicht mittags um 12:00 Uhr. Sondern die ärgste Hitze herrscht erst relativ spät am Nachmittag. Mit der Sommerzeit ist man dann aber schon wieder zuhause und kann der Hitze ausweichen: Zum Beispiel mit einem Drink im schattigen Garten in Reichweite des Pools. Oder in der herrlichen Kühle unter den Uferbäumen am Fischwasser.

Abends noch was unternehmen

Gerade unter den Dingen, die uns Männern Spaß macht, finden halt viele draußen statt. Und da ist ein Stündchen mehr Tageslicht doch glatt Gold wert. Das kann schnell mal den Unterschied ausmachen, ob sich der Besuch am Badesee nach Feierabend noch lohnt. Oder ob es dafür steht, unter der Woche abends mal eben fix einen Schlag zu segeln. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für die Spritztour mit dem geliebten Motorrad.

Besonders wertvoll ist die zusätzliche Stunde gleich zu Anfang und dann wieder gegen Ende der Sommerzeit. Es es macht einen gewaltigen Unterschied, ob man nach des Tages Mühe und Plage noch zwei oder aber drei Stunden Tageslicht nutzen kann.

Sommerzeit Knutschen
Auch dem Spaß mit zweibeinigen und zweirädrigen Ladies ist die Sommerzeit zuträglich (Bild von RENE RAUSCHENBERGER auf Pixabay)

Als Jäger ist mir das im Herbst besonders wertvoll. Das ist ja traditionell die eigentliche, die hohe Zeit der Jagd. Bis Mitte oder gar Ende Oktober bestehen noch gute Chancen auf einen Rehbock, der sein Gehörn noch nicht abgeworfen hat. Die könnten die meisten Jäger aber unter der Woche nicht nutzen, gäbe es nicht die Sommerzeit. Die Stunde mehr Büchsenlicht macht es für viele aus, ob der Abendansitz nach der Arbeit noch möglich ist oder nicht.

Wenn die Sommerzeit geht…

Bevor ich mit dem Jagen angefangen habe, fand ich immer, dass die Sommerzeit im Herbst zu lange dauern würde. Viele müssen dann auch schon wieder im Dunkeln aufstehen. Und so richtig grausam ist das frühe Aufstehen ja, wenn es noch dunkel ist. Aber man kann sich trösten: Wird die Uhr dann wieder ein Stündlein zurückgestellt, kann man wieder länger schlafen.

Bitter ist es mir dann aber, dass es abends auf einmal so gemein früh dunkel wird. Das ist, ehrlich gesagt, schon ein wenig trübsinnig. Aber auch damit kann ich umgehen: Es gibt ja auch genug Dinge die ein Mann in der warmen Werkstatt oder der guten Stube tun kann. Nicht zuletzt auch mal wieder eine Runde am Compi zocken: Zum Beispiel World of Warcraft

Aber, Männer, das kommt früh genug wieder. Jetzt erst mal raus an die frische Luft!